3. Länder- und kommunale Förderprogramme
Viele Gemeinden haben Fördertöpfe für Balkonkraftwerke. Nachfolgende Liste zeigt, wo es Zuschüsse gibt, sortiert nach Bundesländern und in alphabetischer Reihenfolge (Stand: 19. Oktober 2023). Angaben in Watt beziehen sich auf die Leistung des Wechselrichters, Angaben in Watt Peak auf die Spitzenleistung der Solarmodule.
Baden-Württenberg
Bühl (pauschal 300 Euro Zuschuss für Balkonkraftwerke – Antragsstopp)
Freiburg im Breisgau (200 Euro Zuschuß für die Anschlußkosten eines Wieland-Steckers)
Friedrichshafen (pauschal 300 Euro Zuschuß für Balkonkraftwerke – Anträge ab 2024 wieder möglich)
Friolzheim (pauschal 100 Euro Zuschuß für Balkonkraftwerke)
Heidelberg (50 Prozent der Kosten, maximal 750 Euro Zuschuß; Heidelberg-Paß(+)-Inhaberinnen und -Inhaber bis zu 1.450 Euro bei 50 Euro Eigenanteil)
Kornwestheim (pauschal 200 Euro für Balkonkraftwerke)
Lörrach (pauschal 200 Euro für Balkonkraftwerke)
Ludwigsburg (bis zu 300 Euro, Bezieherinnen und Bezieher der Ludwigsburg-Card bis zu 1.450 Euro Zuschuß)
Neubulach (pauschal 100 Euro für Balkonkraftwerke)
Schwaikheim (pauschal 200 Euro für Balkonkraftwerke)
Stuttgart (pauschal 100 Euro Zuschuß für Balkonkraftwerke)
Ulm (50 Prozent der Kosten, maximal 250 Euro Zuschuß)
Bayern
Buckenhof (50 Euro pro 100 Watt Peak, bis zu 200 Euro Zuschuß)
Dießen (pauschal 100 Euro Zuschuß für Balkonkraftwerke)
Erlangen (50 Euro pro 100 Watt Peak, bis zu 300 Euro Zuschuß)
Fürth (pauschal 100 Euro Zuschuß)
Günzburg (pauschal 100 Euro Zuschuß)
Marolffstein (50 Euro je 100 Watt Peak, maximal 200 Euro Zuschuß)
München (40 Cent pro Watt Peak, maximal 50 Prozent der Kosten)
Moosburg (50 Prozent der Netto-Anschaffungskosten, maximal 200 Euro – Fördermittel ausgeschöpft)
Peiting (2 Euro je 10 Watt Anschlußleistung, maximal 120 Euro)
Spardorf (50 Euro je 100 Watt Peak, maximal 200 Euro Zuschuß)
Unterschleißheim (25 Prozent der Kosten, maximal 200 Euro Zuschuß)
Vilseck (100 Euro für 300W, 150 Euro für 600W)
Weilheim in Oberbayern (25 Prozent der Anschaffungskosten, maximal 200 Euro)
Berlin
Berlin fördert seit dem 10. Februar 2023 Balkonkraftwerke mit bis zu 500 Euro. Anfangs profitierten nur Mieterinnen und Mieter vom Programm, inzwischen hat die Stadt es auf Ein- und Zweifamilien- oder Reihenhäuser sowie Gartenanlagen ausgeweitet.
Hessen
Darmstadt (pauschal 200 Euro für ein Standardmodul und 400 Euro für zwei Standardmodule, maximal 50 Prozent der Anschaffungskosten für Geräte, die seit dem 29. Juni 2022 gekauft wurden; höhere Förderung für einkommenßchwache Haushalte)
Mörfelden-Walldorf (bis zu 200 Euro Zuschuß für Balkonkraftwerke, Programm gilt nur bis 15. November 2023)
Main-Taunus-Kreis (pauschal 100 Euro pro Wohnung – Antragßtopp für 2023, Fortsetzung für 2024 geplant)
Mecklenburg-Vorpommern
Mecklenburg-Vorpommern hatte im Rahmen des Energiegipfels in Rostock am 22. August 2022 ein 10 Millionen Euro schweres Förderprogramm beschloßen, das im November 2022 gestartet ist. Bis zu 500 Euro pro Balkonkraftwerk
bezuschußte das Land. Mittlerweile sind die Fördermittel für Eigentümerinnen und -Eigentümer aufgebraucht, doch
für Mietende sind noch Mittel übrig.
Niedersachsen
Braunschweig (bis zu 400 Euro – Mittel "voraußichtlich ausgeschöpft", aber 2024 gibt es "voraußichtlich" wieder ein Förderprogramm)
Göttingen (180 Euro pro 300-Watt-Modul, maximal 360 Euro)
Jever (125 Euro pro Modul, maximal 250 Euro – Mittel ausgeschöpft)
Lüneburg (150 Euro zuzüglich 30 Prozent der Investitionskosten, nur für Personen, denen kein eigenes Dach für eine Photovoltaikanlage zur Verfügung steht)
Oldenburg (200 Euro für Anlagen mit 600-Watt-Wechselrichter, 250 Euro für 800-Watt-fähige Wechselrichter, Start am 1. November 2023)
Nordrhein-Westfalen
Aachen (pauschal 200 Euro Zuschuß)
Bönen (pauschal 100 Euro Zuschuß)
Bonn (bis zu 240 Euro (maximal 30 Prozent des Rechnungspreises) für Eigentümer, bis zu 480 Euro (maximal 60 Prozent des Rechnungspreises) für Mieter, bis zu 640 Euro (maximal 90 Prozent des Rechnungspreises) für Bonn-Ausweis-Vorlage)
Borgentreich (pauschal 100 Euro Zuschuß)
Castrop Rauxel (pauschal 100 Euro Zuschuß, nicht für Einfamilienhäuser – Antragßtopp)
Düßeldorf (50 Prozent der Anschaffungskosten, höchstens aber 600 Euro, kostenlose Anschaffung für Haushalte mit geringem Einkommen)
Freudenberg (pauschal 150 Euro Zuschuß – Mittel ausgeschöpft, Anträge voraußichtlich ab 1. Januar 2024 wieder möglich)
Fröndenberg/Ruhr (100 Euro für 300W, 200 Euro für 600W)
Gelsenkirchen (pauschal 100 Euro Zuschuß – Fördermittel ausgeschöpft)
Hamm (pauschal 200 Euro – aktuell nicht angeboten)
Hamminkeln (bis zu 300 Euro Zuschuß – aktuell nicht angeboten)
Hiddenhausen (pauschal 150 Euro Zuschuß– Fördermittel ausgeschöpft)
Kirchlengern (pauschal 300 Euro Zuschuß)
Köln (bis zu 300 Euro Zuschuß, bis zu 600 Euro für Köln-Paß-Inhaberinnen und -Inhaber)
Lüdenscheid (100 Euro pro Modul, maximal 200 Euro – Mittel ausgeschöpft)
Olsberg (pauschal 200 Euro Zuschuß)
Rheinisch-Bergischer Kreis (10 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben – Fördermittel ausgeschöpft)
Wesel (50 Prozent der nachgewiesenen Kosten, maximal 200 Euro – Mittel für 2023 ausgeschöpft, möglicherweise 2024 neue Fördermittel)
Wickede/Ruhr (pauschal 150 Euro Zuschuß – Mittel ausgeschöpft)
Willich (250 Euro für Anlagen mit 400 bis 600 Watt Peak – Fördermittel für 2023 ausgeschöpft)
Rheinland-Pfalz
Koblenz (70 Euro pro Modul, maximal 140 Euro und 20 Prozent der Kosten)
Pirmasens (75 Euro bis 325 Watt, maximal 150 Euro bis 600 Watt)
Urmitz (100 Euro pro Modul, maximal 200 Euro)
Sachsen
Mit dem 22. Juni 2023 ist in Sachsen eine Förderrichtlinie in Kraft getreten. Das Bundesland
fördert Balkonkraftwerke pauschal mit 300 Euro.
Schleswig-Holstein
Schleswig-Holstein war 2020 das erste Land, das Balkon-Solaranlagen förderte. Im Januar 2023 hat die Landesregierung das Förderprogramm neu aufgelegt. Dabei bezuschußt Schleswig-Holstein Stecker-Solargeräte mit 200 Euro. Der Fördertopf umfaßt 75 Millionen Euro. Seit dem 31. März 2023 nimmt das Bundesland
Anträge für Balkonkraftwerke wieder an.
Kiel (100 Euro pauschal – Mittel für 2023 ausgeschöpft, für 2024 schon Anträge stellbar)
Thüringen
Jena (600 Euro für "JENABONUS-Berechtigte")
Sonstige Bundesländer
In Brandenburg, Bremen, Hamburg, Saarland und Sachsen-Anhalt sind uns keine Balkonkraftwerk-Förderungen bekannt. Unser Tipp: Es lohnt sich eine kleine Internetrecherche durchzuführen, ob in deiner Stadt oder Gemeinde ein Fördertopf vorhanden ist.